Kiew: Hilfe für die Menschen

 

Kiew brannte. In der ukrainischen Hauptstadt lieferten sich Polizisten und Demonstranten harte Straßenschlachten rund um den Platz der Unabhängigkeit (Maidan).

Tote und Hunderte von Verletzten auf beiden Seiten. Die Menschen leiden. Vor allem diejenigen, die ohnehin schon bettelarm sind und jetzt hungern und frieren. Schäbig von der inzwischen gestürzten ukrainischen Regierung: Humanitäre Hilfstransporte für die notleidende Bevölkerung stoppte sie an der Grenze, ließ dringend benötigte Lebensmittel und Medikamente vergammeln – „könnten ja für die Opposition sein“.

„Menschen in Not, Hilfsverein der Deutschen Konservativen e.V.“ machte es deswegen so: Ein Beauftragter des Verbandes reiste nach Kiew und sprach dort mit Politikern und vielen Kirchenvertretern. Er übergab in Kiew unter anderem der katholischen Kirche einen hohen Geldbetrag für humanitäre Zwecke.

Hilfs-Bischof Josef Milyan: „Danke an die guten Menschen in Deutschland, die uns nicht vergessen und geholfen haben.

“Die griechisch-katholische Kirche war und ist bei humanitärer Hilfe besonders aktiv. Gleich mehrere Priester sorgten sich mitten im Bürgerkriegs-Getümmel auf dem Maidan um das Seelenheil von Demonstranten und Polizisten. In der nicht weit vom Unabhängigkeitsplatz entfernten Auferstehungs-Kathedrale beherbergten sie zeitweise bis zu 1200 Personen. Sie verteilten warme Kleidung, Decken und haben eine Suppenküche für die Armen eingerichtet, die dort rund um die Uhr heiße Mahlzeiten bekommen. Bis heute.

Da viele Hilfsgüter nach wie vor in der Ukraine gegen Euro oder Dollar gekauft werden können, hatte sich „Menschen in Not“ dazu entschlossen, der Kirche Geld für humanitäre Zwecke zu geben. So konnten die Grenz-Schikanen der Behörden mit den gestoppten Hilfsgütern erfolgreich und legal umgangen werden.

Im Schatten der ukrainischen Politik stehen unter anderem total unterernährte Kinder aus Waisenhäusern, um die sich jetzt kaum noch jemand kümmert. Auch dort konnten wir mit einer „Geld-Spritze“ helfen. Darüber später mehr.

Joachim Siegerist: „Unser Verein darf und wird sich nicht in die politischen Verhältnisse der Ukraine einmischen. Wir helfen rein humanitär.

Meine persönliche Meinung zum Thema Ukraine: Wenn die Deutschen der auf den Westen bauenden Opposition nicht geholfen hätten – in meinen Augen wäre das beinahe ein geschichtliches Verbrechen, Feigheit und politisch-moralische Verkommenheit. 

Die Hilfe ist angekommen. Danke an alle, die dazu beigetragen haben“.P.S. Ein wenig „Bauchgrimmen“ bereiten Joachim Siegerist überzogene Erwartungen an die EU. „Enttäuschungen sind vorprogrammiert. Die Ukraine hat noch einen schweren, langen Weg vor sich, und vom das Singen der Nationalhymne hört sich bei knurrenden Mägen nicht unbedingt gut an.“

 

Unser Beauftragter (links) übergibt dem Erzbischof von Kiew Petro Herkulan Maltschuk Geld von "Menschen in Not" für humanitäre Zwecke. Aus gutem Grunde nenen wir nicht den Namen unseres "Sonder-Botschafters". Er hat Familienangehörige in Kiew

 hg